Wenn dein Pferd eine kleine Wunde hat oder die Haut gereizt ist, greifen viele sofort zu antibakteriellen Mitteln. Doch was gut gemeint ist, kann der Haut deines Pferdes auf Dauer sogar schaden. In diesem Beitrag erfährst du, warum sanfte Pflege oft der bessere Weg ist – und wie du die Hautgesundheit deines Pferdes nachhaltig unterstützen kannst.
Hautprobleme beim Pferd: Alltag statt Ausnahme
Ob Scheuerstellen vom Sattel, kleine Schrammen auf der Koppel oder typische Hauterkrankungen wie Mauke oder Sommerekzem – Hautprobleme gehören bei vielen Pferden fast schon zum Alltag. Unsere erste Reaktion? Sauber machen, desinfizieren, etwas "Starkes" drauf.
Doch genau hier beginnt oft das Problem.
Antibakteriell – was heißt das eigentlich?
Antibakterielle Produkte sollen Bakterien abtöten oder ihr Wachstum hemmen. Das klingt sinnvoll, vor allem bei offenen Wunden oder Entzündungen. Aber: Diese Mittel wirken meist unspezifisch – sie unterscheiden nicht zwischen "guten" und "schlechten" Mikroorganismen.
Das heißt: Auch nützliche Hautbakterien, die eine wichtige Schutzfunktion übernehmen, werden zerstört. Die Folge kann ein Ungleichgewicht im Hautmikrobiom sein – und genau dieses Gleichgewicht ist entscheidend für eine gesunde Haut.
Warum das Mikrobiom so wichtig ist
Die Haut deines Pferdes ist von Natur aus mit unzähligen Mikroorganismen besiedelt – Bakterien, Pilzen und anderen winzigen Helfern. Sie alle bilden zusammen das Hautmikrobiom. Diese natürliche Hautflora schützt vor Krankheitserregern, unterstützt die Wundheilung und hält Entzündungen in Schach.
Wenn aggressive Mittel die Hautflora stören, wird die Haut anfälliger für Infektionen, trocknet aus oder reagiert mit Irritationen. Kurz: Was kurzfristig hilft, kann langfristig schaden.
Sanfte Pflege: Weniger ist oft mehr
Sanfte Hautpflege bedeutet nicht, dass man gar nichts tut – sondern dass man bewusst wählt, was man tut. Produkte, die das Mikrobiom unterstützen statt es zu stören, fördern die natürliche Schutzfunktion der Haut und helfen ihr, sich selbst zu regenerieren.
Achte auf Pflegeprodukte, die:
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pH-hautneutral sind
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ohne aggressive Desinfektionsmittel auskommen
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natürliche, hautfreundliche Wirkstoffe enthalten
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keine Duftstoffe oder reizenden Zusatzstoffe enthalten
Doderm Repair Gel – Pflege mit natürlichen Antikörpern
Ein gutes Beispiel für sanfte, aber effektive Unterstützung ist das Doderm Repair Gel. Es enthält natürliche Antikörper aus Milch, die gezielt das Gleichgewicht der Hautflora fördern – ganz ohne die Haut zu reizen oder ihr wichtige Schutzbakterien zu entziehen. Ideal für gereizte Hautstellen, kleine Wunden oder nach dem Rasieren und Scheren.
Das Gel beruhigt die Haut deines Pferdes, schützt sie vor schädlichen Keimen und unterstützt die Regeneration – ganz ohne aggressive Zusätze. So kannst du deinem Pferd helfen, gesund zu bleiben – auf die sanfte Art.
Fazit
Antibakterielle Produkte sind nicht per se schlecht – aber sie sollten nicht zur Standardlösung bei jedem kleinen Hautproblem werden. Die Haut deines Pferdes ist ein fein abgestimmtes System, das mit der richtigen Pflege viel selbst leisten kann. Sanfte Produkte, die das Mikrobiom respektieren und fördern, helfen deinem Pferd langfristig mehr als jeder radikale Wirkstoff.
Vertrau auf die natürliche Kraft der Haut – mit Produkten, die sie wirklich unterstützen.